Anerkennen, was ist.
Saskia Kühnemund
Unsere Einstellung dem Leben gegenüber und unsere Sicht auf die Welt wird zu einem großen Teil von unserer Familie geprägt. Diese Beziehungsmuster beeinflussen, wie wir unsere Umwelt wahrnehmen, auf sie reagieren und mit ihr interagieren. Sie beeinflussen unsere Gedanken, Gefühle, Entscheidungen und Handlungen. Eine Familienaufstellung liefert ein neues Bild auf die eigene Familie und auf unsere Gefühle den anderen Mitgliedern gegenüber. Die Aufstellung kann dabei helfen, Klarheit über Muster innerhalb der Familie zu gewinnen und darüber hinaus die Auswirkungen, die diese Muster aufs eigene Leben haben können, wahrzunehmen.
Projekt »Anerkennen, was ist.« zeigt eine performative Familienaufstellung, übersetzt in individuelle, grafische Beziehungsmuster. Es ist ein Versuch, jenen subjektiven Prozess der Wahrnehmung, Selbstreflexion und Emotionalität durch ein objektives Gestaltungsraster sichtbar zu machen.
Dafür konzipierte Saskia Kühnemund zusammen mit einer Familientherapeutin einen Fragebogen, welcher Beziehungsfragen zu verschiedenen Familienmitgliedern enthielt. Diese Aussagen wurden anhand gewisser Parameter und auf Basis verschiedener Emotionsmodelle in ein grafisches System abgeleitet.